Schlimm genug, darüber nachzudenken, echt genug, es zu ertragen; oder auch nicht.
Leben wir alle in Käfigen und fühlen uns dabei sogar wohl ?
Warum ist das so ? Ist das Leben gegenteilig dessen wahrlos ?
Schon interessant wie viele Menschen sich bei sich zuhause einschließen, aus Angst, Faulheit, der Suche nach Sicherheit, der Flucht vor dem Erleben, einfach nicht man selbst sein zu können unter all den anderen, denen es wohlmöglich genauso oder zumindest ähnlich geht.
Schönes Beispiel, und warscheinlich für viele definitiver Alltag dieser Ablauf:
Nachdem man sich aus dem heimischen Käfig bewegt hat, ist der nächste das eigene Automobil, welches einen zum folglich nächsten Käfig für Stunden transportiert: die Arbeitsstelle. Hier ist man sogar umgeben von Domteuren, welche einen liebend gerne unterdrücken, um sich selbst im Käfig der Narren besser zu fühlen.
Hat man sich endlich tags durchgeschlagen, beginnt die Rückkehr in den liebend eigenen Käfig. Man mag ihn irgendwie, erträgt ihn aber doch nicht so lange, wie gewünscht. Muß sich ablenken, rausgehen geht nicht, zu faul. Wieder ins Auto ? Nö. Ist doch so kalt. Ausserdem sind da nur Idioten. Was geht im Nachbarkäfig ? Voll laut da. Wie immer. Scheisse echt. Lieber fernsehen. Nervt aber auch. Gott sei dank morgen wieder Käfigwechsel. Juhu !
Tragisch, oder auch nicht. Das Problem an Freiheit sind zu viele Möglichkeiten. Ausserdem kostet ja alles Geld, welches man sich erleiden muss. Zumindest theoretisch erdacht. Die größten Abenteuer entstehen immer ungeplant mit Sicht nach vorne, würde ich sagen. Die eigene Lebensstruktur ist schon Käfig. Das ist doch das, was Angst macht und alle leiden darunter.
Hier ist natürlich vieles leidend beschrieben. Alles kann beispielsweise sehr fluffig sein, frisch verliebt, kurz vor der Planung des gemeinsammen größeren Käfigs. Der ist mal besser, sogar mit Auslaufzone. Wow.
Ich finde am besten sind bewegte Unorte wie die Bahn oder Airplanes. Da ist man irgendwie frei. Letzten Endes aber auch nur Käfig.
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